Mit Energiewäldern gleichen wir unsere Emissionen aus – mit Safe Water Cambodia legen wir noch einen drauf

Tägliche Fahrten ins Büro, Geschäftsreisen, die Heizung im Winter, ein Server mit Kühlraum: Durch unsere Arbeit bei BonVenture verursachen wir jedes Jahr (ohne Pandemie) das Äquivalent von rund 72,4 Tonnen CO2 – und das, obwohl wir doch eigentlich den Klimawandel aufhalten wollen. Diesen Widerspruch haben wir nun, soweit das möglich ist, aufgelöst. Ab sofort kompensieren wir all unsere Emissionen.

Allerdings gleichen wir nicht nur einmal aus, sondern doppelt. Wieso das? Die üblichen Klimagas-Ausgleichsprojekte finden in der Regel in Entwicklungsländern statt. Man kauft dafür CO2-Zertifikate, die dem Handel entzogen werden (sie werden „stillgelegt“), und mit dem Geld wird eine Klimaschutzmaßnahme umgesetzt. Wir haben uns für Zertifikate entschieden, die in Kambodscha mehr Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser verschaffen. Doch zusätzlich wollen wir unsere Emissionen auf eine für uns greifbarere Art kompensieren, dort wo wir sie auch verursachen: in Deutschland. Deswegen haben wir einen BonVenture-Energiewald im Allgäu angelegt und sparen damit noch einmal den gleichen Betrag an Klimagasen ein. Mit unserem eigenen Portfoliounternehmen Wald21 können wir dies umsetzen.

CO2-Ausgleich mit regionalem Fokus: die Energiewälder von Wald21

Bei WALD21 geht die CO2-Rechnung so: Landwirte pflanzen kleine Wäldchen aus schnell nachwachsenden Bäumen – meist Pappeln oder Weiden – fällen sie im Rhythmus von 3–5 Jahren und verarbeiten sie zu Holzschnitzeln. Die Holzschnitzel werden zum Heizen benutzt und ersetzen so eine Ölheizung. Das Öl bleibt in der Erde und beim Heizen entsteht fortan nur noch das CO2, das in den Jahren zuvor von den Bäumen aus der Atmosphäre gezogen wurde. Unsere Wald21-Wäldchen befinden sich bei Landsberg und Buchloe (Bayerisch Schwaben).

CO2-Ausgleich x2: Safe Water Cambodia

Das zweite Projekt, über das wir unsere Emissionen ausgleichen, befindet sich in Kambodscha. Über Gold Standard, einer der führenden Zertifizierungsplattformen für Emissionsreduktionsprojekte, unterstützen wir das Sozialunternehmen Hydrologic, welches bisher fast zwei Millionen Kambodschaner*innen mit seinen Keramik-Wasserreinigern erreicht hat. Da das Wasser nicht mehr abgekocht werden muss, wird die Luftverschmutzung durch Holzverbrennung verringert, die Brennstoffkosten für die Haushalte werden gesenkt, Frauen und Kinder sparen Zeit, und die gefährdeten Wälder Kambodschas werden geschützt. Das Projekt schafft ländliche Arbeitsplätze in der Filterherstellung und im Vertrieb. Frauen machen 47 % des Personals von Hydrologic aus, darunter 60 % der Führungskräfte und 60 % der Vertriebsmitarbeiter auf dem Land.

Hydrologic arbeitet auch mit einem Mikrofinanzinstitut zusammen, um Filter auf Kredit zu verkaufen, so dass sie für mehr Kambodschaner erschwinglich werden. Dieses Projekt wird über einen Zeitraum von 7 Jahren schätzungsweise 1,7 Millionen Menschen in 312 000 Haushalten Zugang zu sauberem Trinkwasser in ausreichender Menge verschaffen.